Über den Fluss, um den Fluss, durch den Fluss 

Veröffentlicht auf von Axel

Heute haben wir wohl den schöneren Teil der Reise vor uns. Wir kommen immer tiefer in den Canyon und lassen langsam auch den Müll hinter uns. Wir sind in diesem langen Tal anscheinend die einzigen Menschen. Vor langer Zeit haben hier wohl ein paar Leute gelebt, wir kommen an Ruinen vorbei. Aber inzwischen wird das verfallene Haus von einem Dschungel schon fast ganz verschluckt.

 

Das Tal ist sehr eng und der Fluss ist sehr kurvenreich, daher müssen wir oft die Seite wechseln. Ab und zu finden wir einen umgestürzten Baum, über den wir klettern können, dann mal ein paar Steine. Ab und zu schmeißen wir mehr Steine in den Fluss, dass wir es leichter haben. Doch der Fluss wird immer breiter und das überqueren immer schwieriger. Wir versuchen daher auf einer Seite zu bleiben und klettern an den Steilhängen entlang um den Fluss herum. Aber es ist mir zu steil und so durchqueren wir den Fluss jetzt öfter. Ich gehe barfuss, binde meine Schuhe zusammen und werfe sie ans andere Ufer. Chris will es mir gleichtun, aber ihm fehlen jedes Mal ein paar Zentimeter und mindestens ein Schuh wird nass. Also verzichtet er ganz aufs Schuheausziehen und geht mit Schuhen durchs Wasser, das ist ja auch angenehmer. J

 

Unsere gute Karte hat leider bei Litava schon aufgehört und nun haben wir nur eine sehr undetaillierte Karte und daher wissen wir nicht wirklich wo wir sind.

Wir haben Kontakte von Freunden von Mirec, die in der Nähe leben und wollen sie besuchen. Als uns endlich Leute begegnen, finden wir heraus, dass wir wo ganz anders sind, als wir dachten. Wir sehen eine Burgruine begegnen mehr Menschen aber wir finden nicht das Dorf, in das wir wollen. Als es schon langsam dunkel wird und unsere Beine keine Lust mehr haben weiterzulaufen, sagen wir Bescheid, dass wir nicht kommen und schlagen unser Zelt auf.

Diesmal ist unser Herd, wieder aus Steinen, sogar noch besser und das Wasser für Kuskus kocht sehr schnell.

 

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