Litava

Veröffentlicht auf von Axel

Es ist nun wirklich Frühling, sogar in der Slowakei. Ich werde vom Vogelgezwitscher im Wald geweckt. Nachdem auch Chris endlich aufgewacht ist, essen wir den leckeren Kuchen, den Oma Elfriede mir geschickt hat J Dankeschön.

Dann bauen wir das Zelt ab und gehen nach Senohrad zum Einkaufen.

Jetzt haben wir zwar endlich Proviant für vier Tage, aber jetzt sind die Rucksäcke auch etwas schwerer.

Unser nächstes Ziel ist Litava. Eine kleine Stadt, durch die das Flüsschen Litava fließt. Auf unserem Weg dorthin sehen wir ein paar Rehe und Hirsche. Hinter Litava öffnet sich ein enges, unbewohntes Tal. Durch dieses Tal wollen wir wandern. Immer am Fluss entlang.

 

Leider ist der Fluss nicht so sauber, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Am Ende der Stadt ist eine Romasiedlung.  Und deren Bewohner haben ein ganz raffiniertes Abfallentsorgungssystem. Sie wohnen am Hang und ihren Müll lassen sie einfach nur den Hang runterrollen, dort fällt er in der Fluss und der Fluss bringt alles kostenlos weg.

 

Von diesem Müll werden wir daher mehrere Kilometer begleitet. Da das nicht sehr idyllisch ist und auch keine gute Laune verbreitet, gehen wir abseits vom Fluss, dort ist es steiler, aber schöner.

Als wir irgendwann einen kleinen Bach erreichen, der in den Litava-Fluss mündet, beschließen wir, an dieser Stelle zu campen.

Heute können wir sogar ein Feuer machen. Um zu kochen, bauen wir uns aus drei Stöcken einen Dreifuß und an eine Spannschnur vom Zelt hängen wir unseren Topf.

Es sieht toll aus. Wir sind stolz und fühlen uns wie richtige Abenteurer.

Doch dann schmilzt die dumme Plastikschnur und der Topf fällt runter…

 

Also verändern wir unsere Feuerstelle mit ein paar Steinen, die über dem Feuer liegen und auf die wir den Topf stellen können.

Das sieht nicht ganz so hübsch aus, aber es funktioniert super.

 

Es gibt Reis mit Zwiebeln und Knoblauch und Speck. Es ist ein super Essen. Beim Geschirrspülen im Bach, entdecke ich einen Salamander. Unser einziger Nachbar.

 

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